Nun sind sie gelebt, die Raunächte, der Übergang in ein neues Jahr (nach unserem derzeitigen Weltenkalender ins neue 2022), die Wintersonnenwende mit ihrem Sieg über die Dunkelheit oder der Geburt Christi, die uns das erneute lichter Werden – in unserem Bestreben als ganzheitlicher Mensch zu heilen – aufzeigen mag.
In diesem Zusammenhang steht meine Absicht mit „Rückkehr nach Utopia“ Licht ins Dunkel zu bringen, zur Herzenskohärenz zu ermutigen und sich selbst wieder als individuelle Kostbarkeit in der Menschheitsfamilie – in dieser Zeit des Übergangs in einen größeren, neuen Zyklus des Mensch-Seins auf diesem Planeten – zu spüren. Es ist der Zugang zu unseren Emotionen, es ist etwas – mehr als unsere Gefühle, die sind flüchtig und oft oberflächlich -, was tief in uns ruht, ursprünglich und von Dauer. Dies wäre dann ein Verständnis von Hellfühligkeit, im Sinne von sich heil und heilig zu fühlen. Diese Fähigkeit scheint uns an 1. Stelle in dieses Leben mitgegeben zu sein und hat ihren „Ort“ in der 5. Herzkammer. Vielleicht ist sie der Sitz unserer Seele, vielleicht unser Lebensfunke, vielleicht unser göttliches Verbundensein oder nur eine Definition für unsere Liebesfähigkeit? … Egal wie, dieser wohl nur 2 mm große „Raum“ in der Herzrückwand, den die Chirurgen auch „Hot Spot“ (weil über 100° heiß) nennen, entscheidet über Leben und Tod. Jeder Operateur weiß es, kommt er diesem Herzensraum zu nahe, stirbt der Mensch augenblicklich.
Zurück zu „Rückkehr nach Utopia“, worin das Geschriebene darauf hinweisen mag, ins innere Selbstverständnis zurückzufinden, jener Wahrnehmungsfähigkeit, die uns bewusst oder noch unbewusst leitet, und uns dazu befähigt Mitgefühl für uns, andere und alles, was auch noch ist, zu empfinden. Ich schreibe hier auch vom „Mysterium des Mensch-Seins“, was sich in den vielen Geschichten und Sichtweisen in diesem Buch zum „Verstehen helfen wollen“ anbietet.
Als ich diesen Roman 2016 für die Öffentlichkeit zugänglich machte, war es noch für sehr wenige ein Arbeitsbuch zur Selbstfindung. Heute – so scheint es mir – mag der Zeitpunkt, dem Ruf des Herzens zu folgen, entschieden näher gerückt zu sein. Und wir sind JETZT gefordert aus unserem Dämmerzustand aufzuwachen.
Immer wieder habe ich die Beschreibung der Felsritzung auf dem Prophetenstein der Hopi vor Augen. Hier nochmals der Text, der im Buch „Die Botschaft der weisen Alten“ zu lesen ist (S. 127):
„… Auf dem Boden der Hopi befindet sich ein heiliger Felsbrocken mit dem Namen Prophetenstein, der eine Zeitlinie der kommenden Ereignisse darstellt. An einem bestimmten Punkt teilt sich die Zeitlinie. Ein Teil der Linie steht für die einherzigen Menschen. Am Ende dieser Linie ist ein Mann gezeichnet, der einen Stab und eine Blume hält, die Leben und Glück symbolisieren. Der andere Zweig der Linie steht für den Weg der zweiherzigen Menschen, die nur den Gesetzen des Materialismus und der Technologie folgen. Die Figuren an diesem Zweig weisen vom Körper getrennte Köpfe auf. Die Linie zerfällt, geht im Chaos auf und verschwindet am Ende vollkommen. Direkt hinter der Teilung der beiden Linien befindet sich aber eine weitere Linie, die sie ein letztes Mal miteinander verbindet. Diese Linie verkörpert die kurze Zeit, die wir noch haben, um uns zu entscheiden, welchem Pfad wir folgen wollen. …“
Ich wünsche allen Lesern und Leserinnen eine gute Reise, mit einem sanften Übergang in ihr wahres Selbstverständnis, ihr höheres Sein, ihr Neues-Mensch-Sein.
Herzlichst EliMa im Februar 2022